Als Hans Mürmanns (72), einer der Geehrten bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, von der Bundeswehr zurückkam, nahm ihn ein Freund und Angehöriger der Feuerwehr mit zum Frühschoppen in das Feuerwehrgerätehaus. Jetzt wurde er für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten Marco Heinen, Rainer Höckels, Dietmar Sybers und Michael Thönissen das silberne Ehrenzeichen, für 35 Dienstjahre erhielten Hans Ambaum, Rolf Lenzen und Christoph Syben das goldene Ehrenzeichen des NRW-Innenministeriums.
Seit 60 Jahren sind Josef Hahnen und Heinz Willi Zoehlen Mitglieder der Wehr, seit 50 Jahren sind es Hans-Theo Goertz, Hans Mürmanns und Heinz Simonett, seit 40 Jahren sind es Wolfgang Kossek, Roland Lenzen und Norbert Paschmanns, seit 25 Jahren Andreas Braßler, Daniel Lindemann, Bernd Visé und Stefan Vos. Für zehn Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurden Florian Abels, Lukas Albers, David Benders, Andreas Boje, Matthias Dellen, Benjamin Jungbluth, Patrick Lehnen, Stephan Leven, Georg Sagel und Alexander Taxweiler ausgezeichnet.
(In einer früheren Textfassungen waren die Ehrungen falsch zugeordnet).
„Ich bin immer noch gerne Feuerwehrmann“, betont Hans Mürmanns. Gerne erinnert er sich an das Fest zum 100-jährigen Bestehen im Jahr 1986. Als Brandmeister habe er sich sehr um die Organisation gekümmert. Als Gefahrengutbeauftragter sei manche Übung sehr anstrengend gewesen.
Die Gesamtwehr hat 198 aktive Kameraden, 35 davon gehören der Jugendfeuerwehr an, 80 sind Alterskameraden. Hinzu kommen 23 aktive Musiker, acht Passive der Kreisfeuerwehrkapelle und 37 Aktive im Trommlerkorps. Ein Blick in die Einsätze: Vier Großbrände, 127 Mittel- und Kleinbrände, 302 technische Hilfeleistungen, 54 Personen und 24 Tiere in Not gerettet, neun Insekteneinsätze, 43 Verkehrseinsätze, 25 Unwetter- und zwei ABC-Einsätze, 37 Öl- und 102 sonstige Einsätze. Es gab auch 56 Fehlalarmierungen. Dies ist ein drastischer Anstieg um 53 gegenüber dem Vorjahr. Lob und Dank gab es von Wehrführer Leo Thoenissen, seinem Vertreter Heinz-Willi Lehnen, Kreisbrandmeister Klaus Thomas Riedel und Bürgermeister Christian Wagner (CDU). Riedel ging auf das veränderte Einsatzspektrum ein. Die Beschaffung von Geräten und Ausrüstung sei das eine, damit umgehen zu können das andere. „Lasst nicht nach in euren Bemühungen“ rief er den Wehrleuten zu.
Wagner verwies darauf, dass Brandbekämpfung längst nur noch ein Teil der Aufgaben der Wehr ist: „In vielen Notfällen ist Hilfeleistung gefragt, insbesondere die technische bei Verkehrs- und sonstigen Unfällen.“ Er lobte das vertrauensvolle Miteinander zwischen Wehrleitung und Verwaltung sowie die Unterstützung durch die Politik.